13 Jul
13Jul

Da ds Wätter zersch nid so rosig isch, weimer Twillingate vrlah, gönne üs aber no einisch ä Blick zu de Iischbärge vor Sleepy Cove. Wow, die liege schön ungerem Näbu u dr Blick druf isch so gewautig, dass mr Foto um Foto schiesse u am Schluss no einisch dert übernachte 😊. Mir chöme de ufere Felsnase bis uf paar wenigi Meter a die Mordsdonnersiischbröcke häre u chöi nid nume luege, wie sie mit de Wäue uf- u abtreit wärde sonderm vo Zyt zu Zyt o lose, wie sie ufem Grund asteue, usenangbräche oder mitenang kollidiere! Phu, we’s drzue no würd blitze, wär ds Gwitter perfekt, so donneret das!

Am nächste Tag chöimeris de doch no löse u fahre wyter westwärts. Eigetlech wette mr ufe i d’Baie Verte Peninsula, fahre aber vorerst mau bis King’s Point. I däm beschouleche Dörfli het sech im Jahr 2001 öppis Tragischs ereignet: ä Bugguwal Mueter u ihres 7 Monet aute Chaub hei sech imene Fischernetz vrfange. D’Rettigsvrsüech hei dr Mueter leider nümme ghulfe, sie isch vrändet, bevor sie usem Netz het chönne befreit wärde. Ds Junge hingäge isch drvogschwumme u i ds offne Meer use. Ä Iiheimische het dänkt, mä chönn doch wenigstens ds komplette Skelett vo däm Koloss erhaute. U so heter für finanzielli Ungerstützig gweiblet bir Regierig u ds haube Dorf het mitghulfe, dä Wal z’zerlege u z’konserviere. Die grobe Fleischbitze het mä abgschnitte u d’Chnöche nähr mit Steine beschwärt (wüu sie vouer Tran si gsi, hei sie z’fescht Uftrieb gha) u i ds Meer gleit, wo Garnele u Chräbse d’Räschte hei abputzt. 9 Jahr später isch ds mit 50 Fuess gröschte, ganz erhautene Skelett vomene Bugguwal zämegsetzt u imene sehr informative Pavilion z’gseh. Spannend; ds Skelett wie o die tolli Gschicht usemne chlyne Dörfli inere Bucht vo Newfoundland…

 Nachem Bsuech vom Museum genähmige mr üs no äs Softice (yes, large, please😂!)

Ä Typ, wo hinger üs asteit, vrzeut üs vo sich us, dass in Nicky’s Nose Cove ä riesige Iischbärg liegi u usserdäm hinech d’Capelin (Lodde; dr Fisch, wo sech vieles drum dräiht in Newfoundland) a Strand gspüelt wärdi (the capelin is rolling in…). Äs sigi nume 20km u är göng de nachem Znacht o häre… Dä Tip vomene Local weimer doch behärzige u mache üs ufe Wäg...


*A*B**H*I*E**S*E*I*S*L*E*R*


...Wier si auso i d Nicky‘s Nose Cove gfahre u hii dä Iischbärg - as würklich ungloublich mächtigs Exemplar - i de Bucht gseh lige. Är isch mit de Fluet ume Voumond umma, wa stercher us di härkömmlichi isch, ichagspüüta cho u dettena blibe hocke. A de Oberflächi gseh tuet mu dervah ja nume a Zähtu; das het üüs a Ahnig devah gäh, wi tüüf z Meer hie isch. Dä Koloss het de o kontinuierlich Grüüsch va sich gäh, wa tönt hii, winas Grolle, wüwer am Meeresbode gchrauet het. 

Wier hii teicht, wier cheni villicht no a Blick ergattere, winner va de anderi Sitta usgseht u si auso no chli witterschgfahre (dass mer ne de schlussendlich va aune Sitte wäre chene gseh, hiimer denn no nid gwüsst). Am Endi va de Bucht hiimer a groossa Platz mit diräktum Blick uf dä Riese vorgfune (rächts im Büüd as Fischerboot, wo a Gröössevergliich gitt) u spontan entschiede, hie z ubernachte. 

Ends Namitaag het sich no as zweits Outo z üüs gsöüt. D Michelle us Québec het mit nis afa prichte, wöle wüsse, was mer autz gmacht hii u wi üsi Riis witterschgiit. Wammer iira verzöüt hii, dass mer speeter anni in Québec dedüürchää, het si nis gsiit, dass si bü ihrem Huus uf de Ile d’Orléans a Camper-Abstöüplatz het u nis spontan iiglaade, de denn bü iira uf däm Platz cho z'ubernachte. Villicht sigi si zwar de nid dahiim, aber das sigi ja nid wittersch relevant, wier seli so oder so verbiicho. Ungloublich, di Gaschtfründschaft! 

Gäge Abe anni si de mehreri Lütt uf dä Platz cho, hii iines Outo (d Newfies liebe Pick-ups) parkiert u si cho Capelin „fische“. Da het mu autz gseh; mit ganz ifache Plastigchübble usgrüschteti Mane u Froue, anderi mit Fischerhose u -netz, einzelni Lütt u ganzi Familie. A chliina Bueb het gjuchzet vor Früüd, wanner probiert het, d Fische va Hann z fah. 

De gfange Capelin - dä Fisch gseht uus, wina groosi Sardine - würd va de Wäle gäge Strand gspüüt… 

…u nachum Fange gsauze u grüückt, für ne hautbaar z mache. Di Capelin-Fische chüü iihm scho a we tuure. Jeda wartet druff u doch nid würklich; as giit nid drum, d Capelin z gseh oder z bestuune sondern si z frässe oder dermit verbuneni Aktivitäte: d Wale warte druff, wüw si dermit ganzi Schwärm a Nahrig hii, d Outdooraabieter, wüw si infolgedesse erfougriich Waubeobachtigsfahrte chüü dedüürfüehre u schlussendlich d Fischer, wüw di Tier nachum Laiche am Strand verende u dermit liecht z verwütsche sin. (Bon, wenigschtens chää si, we si eh müesse stärbe, de no gässni u si entsprächend gschetzti). 

De Ma, wa üüs de Tipp gäh het, hie häre z fahre, hiimer o troffe u ihm nomau danket. Är het gfragt, wanai dass mer ubernachti u wanner vernoh het, dassmer mittum Camper grad hie pliibe, hetter sich sehr gfröit. Wier chüü’s nid gnue betone - di Lütt hie si ifach dürewägg ungloublich härzlich u fründlich. 

I de Nacht, zwüsche Mitternacht u am Morge am zwü, hettes plötzlich afa sirache u chroose u schlussendlich hettes a moords Chlapf ghä. Am Morge hiimer de z Resultat va däne Grüüsch gseh; de Koloss hettes verjaggt, är isch verbroosmet u dermit isch a schöni nüi Iischbärggruppa entstane😃. 

Üsa Plan für hütt isch (ummi) gsi, wittersch nördlich i d „Baie verte“-Haubinsla z fahre. Wammer dussena - mit Blick uf d Bucht u di nüi Iischbärggruppa - zmörgelet hii, si plötzlich a Minkwau… 

...u dri Wisschopfseeadler uftoucht(!!!🥰). 

So simmer pliibe sitze u hii däne Tier fasziniert zuegugget. Gliianni isch a Ma uf sim Four-Wheeler (Quad) mit Aahänger, wa etlichi Buumstemm druffglääge sin, uftoucht. A Kolleeg, wa o in King‘s Point wohnt u mit sim Grosschinn de Wale zuegugget het, isch zuemu ga prichte. 

Am Aahänger hetter a Kran-Vorrichtig mit Zanga ghääbe, für di grosse Prügle Houz aliinig chene z fuge. De Simu het de d Houzfäller-Hendsche aagliit, für mu ga z häufe. Das isch a Entscheidig gsi, wa ungloublich schööni Fouge nach sich zoge het. 

De Tony isch a Neufundländer u z King’s Point ufgwachse. Im Winter, „vam Oktober bis im Abrele“😅, kümmereter sich um d Schneerüümig, schüsch ischer nüüschters pensionierta. Är het nis du gfragt, öb mer mit iihm möchti a Bootsfahrt mache. Är machi hie schnäü mit de Buumstemm fertig, gangi ga düschele, nai cheemener üüs cho riiche. Wier hii das Aagebot mit groosser Früüd aagno u lachend präzisiert, dass mer Landratte sige u nagfragt, öber das würklich wöli. So simmer de speeter zäme zu sinneri Wharf (z hellgrüenn gstrichena Hüüsi) gfahre… 

…är het nis mit Schwümmweschte usgrüschtet u isch mittnis usigfahre. 

Das isch a herrlichi, umwärfend schöni Tour gsi; debii hiimer, under anderum, d Rücksitta vam Iischbärg gseh u enfin sini würklichi Dimension chene erfasse - unbeschriiblich mächtig!

Wammer am Tony us Gägeleischtig a Gäüdbetrag hii wöle übergäh, hetter dä heftig abglehnt u fasch nid wöle aanäh. Uf üsne Riise hiimer ging as paar Victorinox-Sackmässer i verschidene Usfüerige zum Offeriere debii. Wier hii für iihn, wüwer‘s verdienet het u o fischet u jagt, as grössersch Exemplar usgwäüt. D Conny het mu verzöüt, dass iiras Grossöütere i där Firma gwärchet hii u dass mer iihm as settigs wii offeriere. Da hetter gstrahlet, nis gsiit, dasser das sehr gäär aanähmi u sofort - wi bis jitz jeda Canadier - di grossi Klinga tuffe u d Scherfi dervah prüeft😃. Schlussendilch hiimer mu de doch no a Batze mit de Wort „Wenigschtens füre Moscht“, chene dezuetue. Druffachi hetter lachend gfragt, öb mer scho mau Krabbefliisch gässe hiige? 

Nachera chliini Wanderig i d King’s Cove hiimer spontan entschidde, no a Nacht z pliibe u si zrugg uf „üsa“ Platz i de Bucht gfahre. Speeteschens jitz hiimer kapiert, dass das quasi de Dorfplatz isch; mehrhiitlich Mane fahre i iines Pick-ups mündeschtens iinisch im Taag hie häre u tuusche News uus - säubverständlich ohni d Outo z verlah😅...

Wier hii mittlerwile mit so vüüne va iine gred, dass si üüs bim Wägg- oder Verbiifahre horne u winke🤗; würklich herrlich, di Mensche hie❤️. Ma sii, dass d Neufundländer di fründlichschte Kanadier si, d Lütt hie in King’s Cove si definitiv di fründlichschte Newfies💖; wier fühle nis scho a we dahiim hie. 

Plötzlich isch de Tony nomau uftoucht u het nis Krabbebii verbiipraacht, inklusive Zuebereitis-Aaliitig erster Güte, va sinneri Frou, wa Choch isch. Wow, was fürnas Gscheich! Das hii jitz wier im Gägezuug fasch nid chene aanäh. Är het nis gsiit, är geengi de Krabbefischer aube ga häüfe uuslaade u de bcheemener aube ire gscheichti. Mmh, di si sehr lecker gsi! 

Nachum Znacht, wier hii grad wöle abwäsche, fahrt de Tony nomau zucha; das Mau nid mit sim 20-jerige Pick-up sondern mitem „chliine“ Kia va sinneri Frou (wa bi üüs us SUV zöüt😃). Öb mer no eppis loos hiige (as isch Samschtigamabe)? „Nei“. Är würti schüsch mit üüs dür z Dorf fahre u üüs di nöcheri Umgäbig ziige. Hammer! Underwägs het ne, under anderem, si Schwager ufghaute u ne churz usum Outo usi gfragt, wüvu Sauz mu bruuchi, für Capelin iizmache (bitte wasss?!?😅). U wüvu Wasser? „What? None!!!“. De Tony het nis du as paar versteckti Sache… 

…u Hüüser ziigt, wa z verchuufe si… 

…u nis gsiit, wier söli doch as paar Fründe us de Schwiz hie häre mitnäh u hie cho wohne🤗💖. Uf d Feschstölig, dass mer d Newfies us ungloublich härzlichi u fründlichi Lütt kenneglehrt hii, hetter gsiit, das stümi scho, di meischte sigi liebi Zittgenosse, wemu's de aber nid ehrlich mittne miini u Bullshit mitne meechi, vertraagi si das (verständlicherwiss) niid; „Mengisch mueschu im Lääbe z Gägetüü va lieb si; du wosch das zwar niid, aber glägentlich mueschus ifach sii“. 

Nach dene Taage u herrliche Begägnige simmer schweren Herzens witterschgfahre, bis uf Shoal Brook i Gros Morne National Park. Dettena hiimer - entgäge üsne Gepflogehiite, aber wüw de Gros Morne National Park haut scho a Tourischtemagnet isch - ufum Campingplatz Water’s Edge a Platz reserviert ghääbe (dä Campingplatz het nis de Dave us Alberta empfohle, wammer z Brigus u z Argentia troffe hii)… 

Är - de Campingplatz, nid de Dave - köört annera jungi Famili, wa dermit grad ersch aagfange het u o Seekajaktoure aabietet. Wammer i z Office ichi sin, isch unmittubar hinder de Tüüra a groossa Hunn gstane, wa us Erschts, wanner nis gseh het, si Plüschhase griicht het💙... 

D Conny het ifach fasch a Härzbaragga erlitte, wüw si überhoupt nid erwartet het, dass hinder de Tüüra eppis isch😅. Bref, wier hii a Platz zuegwise übercho u d Grüess vam Dave usgrichtet - sehr zur Früüd va de Inhaberin.


*A*B**H*I*E**W*I*E*D*E*R**B*Ä*R*N*D*Ü*T*S*C*H*


Im 4’662km2 grosse Nationalpark bsueche mr d’Tablelands. Ungerus blüeihe Lupine u Lilie i grosse Mängine, wyter obe d’Pitcher Plant, d’Blueme vor Provinz Newfoundland & Labrador, ä fleischfrässendi Pflanze. 

D’Tablelands si ä geologischi Bsunderheit. Hie het sech bir Vrschiebig vo de tektonische Platte ä Teil vo dr Ärdchruschte glüpft u isch itz ar Oberfläche sichtbar. Wägem starche Magnesiumghaut wachst praktisch nüt dert druffe. Ds goldgäube Gstei häbt sech sichtbar vom Räschte ab. 

Ufem Campground fragt mi ä Typ, öbi gärn Cod (Kabeljau) heigi, är heig grad zwe, früsch gfange dä Morge. I bi so paff, dassi das grosszügige Gschänk gärn anihme. Naja, dr Wäg vom starre Blick vom Fisch bis i d’Pfanne isch de für üs absoluti Laie chli steinig, ds Menu drus chunnt aber ganz guet😋😂. Itz zieh mr no ä Rägetag ii (gäbig, für üs wiedermau amene Update z’widme 😊) u wei de die nächste Tage no im Park mit Wanderige vrbringe u nähr nordwärts wyterfahre.

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